Aktuelles_19_03_2023 - Naturpark Sächsische Schweiz

Direkt zum Seiteninhalt

WALDBRANDKOMMISSION


 
DIE WALDBRANDKOMMISSION hat diese Woche ihren Bericht zu den Waldbränden im vergangenen Sommer in Sachsen der Öffentlichkeit vorgestellt und damit verbundene Empfehlungen für die Zukunft. Vertreter der BI waren in der Sächsischen Staatskanzlei dabei, nachdem diese auch im Zuge der Entwicklung des Berichts mit angehört worden sind...


Das Ergebnis bezüglich der Sächsischen Schweiz geht aus unserer Sicht in die richtige Richtung, lässt aber viele entscheidende Fragen offen und widerspricht sich in gewisser Hinsicht, denn...

  • es soll ein Waldumbau zu standortgerechten Laubbäumen erfolgen, aber nicht im gesamten Nationalpark Sächsische Schweiz, sondern nur in den noch aktuell als Pflegezone ausgewiesenen Bereichen.
  • Randbereiche des sogenannten Nationalpark, die heute Prozessschutzfläche sind, sollen zu einer Pflegezone umgewidmet werden, aber es gibt keine Angaben dazu wie breit diese sein soll (im NP Bayerischer Wald ist diese mindestens 500 Meter breit).
  • Totholz soll an den Randbereichen zu Ortschaften reduziert werden, hat aber nicht zur Brandausbreitung geführt.
  • das Totholz hat die Einsatzkräfte behindert, aber eine Aussage darüber, ob die 140 km Rettungswege ausreichen und wie wichtig Wanderwege sind, sucht man vergeblich.

Man kann also abschließend sagen, dass in Bezug auf den sogenannten Nationalpark auch nach diesem Bericht sagen: "Was nicht sein soll, kann nicht sein." Denn die Rolle des Totholzes und somit die Gefahr, welche vom Nationalpark und dessen Fehlentwicklung ausgeht, wird eindeutig heruntergespielt. Dazu versucht man mit allen Mitteln an dem Schutzstatus, der nachweislich nicht zur Region passt, festzuhalten und verkennt, dass eigentlich ALLE auch die angedachten Maßnahmen NICHT zu einem Gebiet passen, in dem man sogar von Wildnis spricht - selbst die notwendigen Löschwasserzisternen da nicht hingehören und bis auch wegen ständigen naturschutzrechtlichen Bedenken nicht gebaut bzw. deren Bau verzögert wurde.  

Wir plädieren deshalb nach wie vor dafür dem Schrecken ein Ende zu setzen - nach Motto: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende." In unserer Petition fordern wir deshalb die Umwandlung der Region in einen Naturpark, die Reduzierung des Totholzanteil auf breiter Flur und einen Waldumbau zu einem standort- und somit klimagerechten Wald. Gleichzeitig sollen dabei die bisher wirklich schützenswerten Bereiche weiter geschützt, aber eben ein #Naturschutz mit den Menschen anstatt gegen die Menschen die hier leben betrieben werden...  

https://www.naturpark-saechsische-schweiz.de/petition.html

Wir bleiben somit für Euch an dem Thema dran und werden uns weiter für die Menschen und die Kulturlandschaft im Elbsandsteingebirge - Sächsische Schweiz einsetzen, damit wir hier weiter miteinander leben können.  

P.S. das untere linke Bild zeigt aktuell den Heringsgrund oberhalb von Schmilka mit kreuz und quer liegenden toten Bäumen, an denen viele dünne Äste hängen. Das zweite Bild zeigt den Prebischgrund in der Böhmischen Schweiz, in dem es vor dem Brand fast genauso ausgehen hat und von wo aus die Glutwolken emporgestiegen und dann auf der sächsischen Seite niedergegangen sind - also Glutwolken, die auf die erhöhte Brandintensität des Totholzes zurückzuführen sind, aber laut den Regierungsexperten angeblich nicht zur Ausbreitung des Feuers beigetragen haben...
©  Naturpark Sächsische Schweiz
info@naturpark-saechsische-schweiz.de
https://www.naturpark-saechsische-schweiz.de
©  Naturpark Sächsische Schweiz
©  Naturpark Sächsische Schweiz
info@naturpark-saechsische-schweiz.de
https://www.naturpark-saechsische-schweiz.de
©  Naturpark Sächsische Schweiz
info@naturpark-saechsische-schweiz.de
https://www.naturpark-saechsische-schweiz.de
Zurück zum Seiteninhalt